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Warum Freie Software kein Allheilmittel ist.


Wozu braucht es eine staatliche Regelung? Wenn Freie Software wirklich besser ist, wird sich das sowieso durchsetzen.


Ja und Nein. Der Staat versucht durch gezielte Massnahmen Märkte zu erzeugen, in denen die Wirtschaft dann im Wettbewerb mit der Konkurrenz Geld verdienen kann. Der Staat schreibt zum Beispiel gewisse Rahmenbedingungen für Arbeitsverhältnisse vor, damit wir nicht Zustände wie bei den Anfängen des Kapitalismus haben. Der Staat bestellt auch grössere Bauprojekte, um die Wirtschaft anzukurbeln, weil gerade eine gut laufende Baubranche eine Menge andere Branchen mit sich zieht. Und der Staat unterstützt gewisse Firmen, um gewisse Nebeneffekte auszunutzen: Wird eine grosse Pleite vermieden, gibt es mehr Arbeitsplätze, weniger Härtefälle. So kann der Staat Änderungen beschleunigen, die wünschenswert erscheinen, und Änderungen verhindern bzw. korrigieren, die katastrophal erscheinen.

Wenn monopolartige Strukturen entstehen, haben die Mechanismen des Freien Marktes versagt. Wir sehen es als die Aufgabe eines freiheitlich organisierten Staates, dort korrigierend einzugreifen. Durch den Einsatz Freier Software ist dies auf einfache, effiziente und kostengünstige Weise möglich.

Der Staat ist darüber hinaus daran interessiert, dass die eigenen Bürger Zugang zur Software haben, die ihre öffentlichen Institutionen verwenden. Der Staat ist daran interessiert, dass es im Softwarebereich mehr Konkurrenz gibt. Der Staat möchte die Abhängigkeit von Einzelfirmen limitieren. Deswegen, meinen wir, sollte der Staat daran interessiert sein, Freie Software zu fördern und einzusetzen.

Ist Freie Software schlecht für die IT-Industrie?


Wird das Auffinden von Sicherheitslöchern bei offenliegendem Source nicht massiv vereinfacht und so der Missbrauch gefördert?


Freie Software wird von Hobby-Programmierern gemacht, kann man da gute und sichere Programme erwarten?


Warum kann man nicht jeden Hersteller von Software zwingen, den Code von Dritten überprüfen zu lassen?


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