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Medienmitteilung: Erfolgreiches Fundraising für PDF-Signaturen in LibreOffice
PDF-Signaturen in LibreOffice
Hintergrund
Medienecho


Medienmitteilung: Erfolgreiches Fundraising für PDF-Signaturen in LibreOffice
10.03.2015 [Media@WT]

Die Fundraising-Kampagne des Schweizer Vereins Wilhelm Tux hatte im Oktober 2014 innerhalb weniger Tage ihr Sponsoringziel von CHF 10'000 übertroffen. Jetzt kann das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden: Soeben ist das Feature "digitale PDF-Signaturen in LibreOffice" durch die Software-Firma Collabora umgesetzt worden. Die Grundfunktionalität wurde in LibreOffice Version 4.4 aufgenommen. Der für eine rechtsgültige Signatur erforderliche Zeitstempel wird in Version 4.5 zur Verfügung stehen.

Dank einem Fundraising-Überschuss und dem inzwischen günstiger gewordenen Euro, konnte Wilhelm Tux die international tätige Software-Firma Collabora mit der Programmierung eines Zusatzfeatures beauftragen, nämlich der Integration von digital signierten Zeitstempeln in die PDF-Signaturen.

Digital signierte Zeitstempel nach RFC 3161 (Trusted Timestamping) sind ein wichtiges Element der Signatur und zwingende Voraussetzung dafür, dass ein PDF-Dokument rechtsgültig digital signiert werden kann. Analog einer notariellen Beglaubigung bestätigen sie den Zeitpunkt, zu dem die Signatur angebracht wurde - besonders für Dokumente mit zeitlicher Bindung des Gültigkeitsdatums ein unabdingbarer Bestandteil.

Dieses zusätzliche Feature wurde nun ebenfalls umgesetzt und wird ab Version 4.5 von LibreOffice zur Verfügung stehen. Markus Wernig, Präsident von Wilhelm Tux, meint dazu: "Den Entwicklern gebührt ein grosser Dank: Als das Budget aufgebraucht war, die Arbeit jedoch noch nicht abgeschlossen, haben sie unentgeltlich weitergearbeitet, bis sie die Funktion fertiggestellt hatten."

Wernig will aber den grössten Dank den Spendern und Spenderinnen zukommen lassen. Diese hätten "mit ihren Beiträgen diesen Erfolg möglich gemacht". Insgesamt wurden CHF 11'508 und damit umgerechnet deutlich mehr als die veranschlagten EUR 8'000 zugesagt.
"Die einzige Software-Suite, die das kann"
Mit LibreOffice steht nun die einzige freie, quelloffene Software-Suite zur Verfügung, die den gesamten Dokumenten-Lebenszyklus vom ersten Entwurf über die Gestaltung und Überarbeitung bis hin zur Publikation in unveränderbarer, digital signierter Form abbildet. Nach einer kleinen Recherche kann angenommen werden, dass es die einzige Software-Suite überhaupt ist, die dies kann.

"Dass jetzt Signaturen und Zeitstempel zur Verfügung stehen, macht LibreOffice zur naheliegenden Office-Suite für viele Käufer", sagt Michael Meeks, Vizepräsident von Collabora. "Diese Enterprise Features kommen erneut Anwendern in Unternehmen zugute, welche auf anspruchsvolle Sicherheits- und rechtliche Anforderungen nicht verzichten können."

Die generierten Signaturen sind laut Collabora kompatibel mit allen PDF-Readern, welche PDF/A unterstützen, wie etwa Produkte von Adobe. Der Signaturprozess selber verwendet Zertifikate und Kryptographie, welche das Betriebssystem zur Verfügung stellt. Mac und Linux verwenden die NSS Cryptographic Library, auf welche bspw. auch Mozilla Firefox aufsetzt. Windows-Versionen von LibreOffice hingegen setzen auf Microsoft's Zertifikate-Manager.
Warum Digitale Signaturen?
Das Diagramm zeigt vereinfacht, wie eine eine digitale Signatur signiert und verifiziert wird. Author: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Acdx, Original angepasst und übersetzt: Wilhelm Tux/rw. Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported
PDF ist als De-facto-Standard für den unternehmens- und plattformübergreifenden Dokumentenaustausch international etabliert. Daher wird es zunehmend wichtiger, dass der Empfänger eines solchen Dokuments überprüfen kann, ob das Dokument, das er gerade liest, tatsächlich dasjenige ist, das der Absender geschrieben hat, oder ob es inzwischen verändert wurde.

Man denke an ein Dokument, das in mehreren Versionen existiert, von denen aber nur eine einzige zur Veröffentlichung freigegeben ist. Oder an einen Vertrag, bei dem beide Seiten sicher sein müssen, das selbe Dokument zu unterschreiben.



Lesen Sie hier auch die Medienmitteilung vom 13. Oktober 2014 zum damaligen Projektstart.
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